Über mich
Mein Name ist Leonie Zoder. Ich arbeite als Humanphysiotherapeutin und Pferdeosteopathin. Damit lebe ich meinen Traumberuf basierend auf der Liebe zum Pferd.
Schon seit dem ich ein kleines Mädchen war, wünschte ich mir nichts sehnlicher als zu reiten und Besitzerin eines eigenen Pferdes zu sein.
Auf langen Autofahrten sah ich mich auf einem Pferd über die vorbeiziehenden Äcker galoppieren und in jeder freien Minute spielte ich Pferd. Ich nahm die höchsten Sprünge und ritt die schönsten Traversalen.
Ich erinnere mich noch genau an den Moment meiner ersten richtigen Reitstunde. Wie stolz und ehrfürchtig ich auf diesem kleinen Fuchspony saß und versuchte alles richtig zu machen.
Mit diesem Moment begann meine Reise durch Bücher, Internet und Lehrgänge. Ich wollte am Liebsten alles Wissen auf einmal in mich aufsaugen.
Besonders interessierten mich die Fachartikel zur Biomechanik als Grundlage für gesunde Gymnastizierung.
Doch richtig Verstanden habe ich die Tiefe der Biomechanik erst mit meiner Ausbildung zur Humanphysiotherapeutin und Pferdeosteopathin.
Die Biomechanik wurde zur Basis meines Berufs und die Faszination hat bis heute nicht aufgehört, denn in ihr liegt der erste große Schlüssel zur Gesundheit.
Stellen wir uns die Biomechanik wie ein Gebilde aus Zahnrädern vorstellen, wird schnell klar, warum:
Damit alles im Gleichgewicht ist und ohne Einschränkung funktioniert müssen alle Zahnräder einwandfrei zusammenarbeiten.
Ist ein Zahnrad blockiert, hat es gravierende Folgen für die anschließenden Räder. Denn ist ein Zahnrad in seiner Beweglichkeit eingeschränkt, sind auch die Nachbarräder eingeschränkt und diese schränken wiederum ihre Nachbarräder ein.... So haben wir einen Dominoeffekt, der sich bei nicht-Behandlung durch den ganzen Körper zieht.
Wie tief dieser Dominoeffekt reicht, habe ich bei meiner eigenen Stute erlebt. Bevor sie zu mir kam, hatte sie 2 Jährig einen schweren Unfall. Alle 4 Beine waren betroffen und sie hat durch die lange Stehzeit und lange Lahmheit immer die hinteren Zehen geschliffen.
Ich selbst hatte von Osteopathie und Physiotherapie noch keine Ahnung und mein damaliger Pferdeosteopath, sagte das wäre eine Muskelschwäche.
Also haben wir Trainiert! Das Schleifen wurde tatsächlich besser und ich habe nicht mehr daran gedacht. Einige Jahre später (Während dem 1. Jahr meiner Physiotherapieausbildung) bekam Sanny COPD. Warum war allen völlig unklar : Sie stand im Offenstall, hatte immer frische Luft um die Nase, bewegte sich viel und hatte nie auch nur einen Atemwegsinfekt.
Unsere gemeinsame Odysee durch Inhalation und Therapie begann und die Erfolge waren mäßig.
Paralel besprachen wir in der Ausbildung die Atemtherapie und die Biomechanik der Lunge. Aus lauter Verzweiflung habe ich die Techniken auf Sanny übertragen und war sprachlos.
Mein Pferd atmete zum ersten mal sichtlich ruhiger und sah zufrieden aus. Daraufhin forschte ich immer weiter und entdeckte die Zusammenhänge.
Sanny hatte kein Lungenproblem, weil sie einen Schaden in der Lunge hatte. Sondern sie hatte die Rumpffaszien verklebt und verkürzt, die Organe waren in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt und besonders das Zwerchfell (der größte Atemmuskel) arbeitete nicht mehr richtig.
Die Verklebungen waren fest und alt, vermutlich durch die Rumpfdrehung und die starken Kräfte die bei Ihrem damaligen Unfall gewirkt haben.
Stück für Stück löste ich die alten Blockaden und Faszialen-Probleme und das Atemproblem verschwand.
Sanny hatte keine COPD, sie hatte "einfach" schwere Blockaden, die sich im Laufe der Zeit aufgebaut hatten.
Damit war mein Interesse geweckt und ich behandelte immer mehr COPD/Equine Asthma Pferde.
Die Ergebnisse sprechen wirklich für sich und ich rief die Studie für Pferde mit Equinem Asthma ins Leben. ( Informationen zur Studie hier.)
Doch nicht nur Pferde mit Equinem Asthma profitieren von der ganzheitlichen Therapie. Jegliche chronische Prozesse und Krankheiten, hatten mal einen kleinen Ursprung, der unentdeckt blieb und sich langsam aufbaute.
Finden wir diesen Ursprung, können wir die Krankheitsgeschichte besser nachvollziehen und das richtige Therapiekonzept wählen.
Ich möchte mich herzlich für das Vertrauen bedanken, dass mir täglich von Pferden und Menschen entgegengebracht wird.
Es ist mir eine Freude zu helfen und Teil des entscheidenden Unterschiedes zwischen Krankheit und Gesundheit zu sein.
In diesem Sinne, alles Liebe und nur das Beste für Sie und Ihr Pferd,
Leonie